Erstsendung: Sonntag, 08.01.1984 - 20:15 Uhr - Dauer: 00:58
Stunden
Zuschauer: 11,76 Millionen
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Inhalt:
Oma Drombusch hat eine Verabredung mit Herrn Diehl. Dieser erscheint aber nicht zum vereinbarten Zeitpunkt. Tief gekränkt verbringt sie den nächsten Tag im Bett und steht erst wieder auf, nachdem ihr Sigi ins Gewissen redet. Marion ist arbeitslos und hat sich inzwischen eine eigene Wohnung gemietet. Um die Miete bezahlen zu können leiht sie sich von Chris und Oma Geld. Vera und Sigi sind damit beschäftigt, sich gegenseitig eifersüchtig zu machen. Dabei werden die Ideen immer kreativer und ausgefallener. Oma hat sich von einer alten Freundin und Herrn Diehl (der nach einen Besuch bei der Taufe seines Enkels wieder aufgetaucht ist) zu einen Klavierkonzert überreden lassen; sehr zum Leidwesen von Sigi, der eine Blamage befürchtet. Während Omas Konzert ein voller Erfolg wird, erwischen Chris und sein Kollege zwei Personen beim Einbruch in ein Radiogeschäft. Während Chris Kollege einen der Gauner verfolgt wird Chris durch einen Schuss ins Gesicht verletzt. In seiner Panik schießt er blind darauf los, mit fatalen Folgen….
Darsteller:
Zitate:
Sigi: Wenn ich den erwische, der die Steuer erfunden hat.
Chris (über Marion): Die Biene nimmt uns ganz schön aus.
Thomi: Ihhh, wie schmeckt denn der Tee?
Sigi: Das ist Jasmin-Tee! Einen Anderen konnte ich nicht finden.
später:
Vera: Sag mal, was ist eigentlich mit deinem Fahrrad passiert?
Thomi: Das ist kaputt. (zu Sigi) Der Tee ist prima!
Sigi (zu Oma): Dann denk mal an die, die wirklich allein sind. Die nicht das Glück haben in der Familie alt zu werden. Die in einem anonymen Hochhauskasten tagelang im Bett liegen, ohne dass es jemand weiß, geschweige denn, dass ihnen jemand hilft. Die in dem Bewusstsein gesund werden sollen: Ich kann hier sterben und es kräht kein Hahn nach mir. Die haben Grund zu resignieren, aber die tun das nicht, weil sie sich den Luxus nicht erlauben können. Und die legen sich schon gar nicht ins Bett, wenn sie seelische Blähungen haben. Dir geht es zu gut. So, das musste mal gesagt werden.
Vera (über Sigi): In seiner göttergleichen
Ahnungslosigkeit kommt’s ihm gar nicht in den Sinn, dass mich neben ihm noch ein anderer Mann faszinieren könnte. Und wenn dann sagt er höchstens: Du kannst doch tun und lassen was du willst,
mein Herz!
Tante Claudia: So doch froh, über so einen toleranten Mann!
Vera: Tolerant ist nur ein Trottel, und Sigi ist keiner.
Vera: Interessiert es dich gar nicht wo ich war?
Sigi: Du wirst es schon wissen.
Frau Schlief: Ich kann für sie nur hoffe, dass sie bald jemande
finde.
Sigi: Was wir suchen gibt es nicht – offenbar.
Frau Schlief: Und mich gibt’s hier jedenfalls nicht mehr lange. Mit Sicherheit!
Oma: Man muss sich nicht so wichtig nehmen, wichtig sind die Anderen.
Sigi: Der liebe Gott bewahre uns vor unseren guten Taten.
Vera: Das Gute in der Welt kommt nur durch die Guten.
Sigi: Aber nicht durch die Dilettanten.
Vera: Meinst du nicht, wir sollten ihr (Marion) helfen?
Sigi: Nein! Oben steht ihr Zimmer leer. Sie kann jederzeit hierher kommen. Stolz muss man sich leisten können!
Vera: Versteh sie doch! Sie will eben nicht wieder hier unterkriechen – in ihrem Alter!
Sigi: Vera, es gibt viele Dinge, die will ich auch nicht. Ich muss mich eben damit abfinden, oder ich muss es ändern. Sich von Dritten helfen lassen, ist keine Lösung. Im Übrigen
hat sie sich das alles selbst zuzuschreiben mit der Kündigung und so. Und alles wegen der Rosinen im Kopf: Sie wird Schlagersängerin. Nun soll sie sehen, wie sie da rauskommt!
Vera (sarkastisch): Du hast immer so furchtbar recht!
Vera: Was war übrigens mit dieser Sekretärin?
Sigi: Achso, ja! Also was sie fachlich kann, das wird sich zeigen müssen. Mit Sicherheit ist sie eine kluge, charmante Person. So circa neunundzwanzig. Hatte irgendwie Pech
gehabt. Ein Glücksfall!
Vera: Und das weißt du gleich nach einem Gespräch?
Sigi: Bei Glücksfällen, weiß man das immer gleich!