Erstsendung: Montag, 01.01.1994 - 19:20 Uhr - Dauer: 01:28
Stunden
Zuschauer: 10,13 Millionen
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Inhalt:
2 Jahre sind vergangen. Die Zeit, die Ereignisse und die Schicksalsschläge der letzten Jahre haben deutliche Spuren bei Vera hinterlassen. Sie arbeitet inzwischen wieder als Krankenschwester im Alice Hospital. Diese Aufgabe lenkt sie bedingt vor der quälenden Angst des Alleinseins ab. Auch ihr jüngster Sohn Thomi befindet sich in einer Situation, in der er sein Leben nicht im Griff hat und ohne Ziel und Plan in den Tag hinein lebt. Die anderen Familienmitglieder sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um Veras Probleme zu erkennen. Ludwig lebt inzwischen mit Marga Diebelshauser zusammen. Gemeinsam betreiben sie das L’Auberge und planen eine gemeinsame Zukunft. Die Idylle wird allerdings von Udo Buchler getrübt, der sich unter dem Vorwand Margas Bruder zu sein, ebenfalls in der Alten Mühle eingenistet hat. In Wahrheit ist er allerdings Margas Liebhaber und die beiden hatten über Jahre hinweg hinter Ludwigs Rücken ein Verhältnis. Margas Erkenntnis falsch zu handeln kommt zu spät und sie wird in Folge von Udo erpresst und tyrannisiert. Als Vera einen Streit zwischen den Beiden mitbekommt, intrigiert Marga gegen Vera. Die Vertrautheit zwischen Ludwig und Vera sind ihr ein Dorn im Auge. Oma Drombusch hat inzwischen eine neue Lebensaufgabe gefunden: Zusammen mit Frau Werbelhoff und zwei weiteren Musikern hat sie das „Päan-Trio“ gegründet, und musiziert seitdem regelmäßig in Altersheimen. Herbert und Claudia Reibold können Herrn Reibolds Geburtstag nur kurz feiern: Ein anonymer Anrufer hat den Verdacht geäußert, dass in den Reibold-Werken verbotenerweise Kunststoffabfälle verbrannt werden und Anzeige erstattet. Und tatsächlich finden die Beamten bei der Firmendurchsuchung nicht nur Beweise für die Verbrennungen, sondern auch weiteres, belastendes Material. Herbert Reibold wird daher vorläufig festgenommen. Da auch der Geschäftsführer der Reibold-Werke in Untersuchungshaft sitzt, suchen Claudia und Tina Händeringend nach einem Interimsgeschäftsführer. Die Wahl fällt auf Marions Freund, Dr. Maximilian Lechner. Richy hat Probleme in der Schule. Daher stellt Tina den arbeitslosen Lehrer Holger Kretschmer als Nachhilfelehrer ein. Was beide nicht ahnen: Der überzeugte Umweltschützer war der anonyme Tippgeber, der Tinas Vater angezeigt hat…
Darsteller:
Zitate:
Thomi: Kannst du mir aushelfen? Die Bank hatte zu.
Ludwig: Wie wär’s wenn du es mal mit Arbeit versuchst?
Thomi: Ich arbeite an mir.
Ludwig: Dann lass da au von dir des Geld gebe.
Ludwig: Wer kauft, bezahlt auch.
Vera: Gibt es eigentlich etwas wo du
nicht helfen kannst?
Ludwig: Wenig
Maximilian Lechner: Eine Frau ist der Himmel. Zwei sind die Strafe Gottes.
Oma: Kunst ist etwas Absolutes: Getreu
der Maxime: Unser Anspruch bestimmt unser Niveau.
Schwangere Frau: Guten Tag
Oma: Ich glaube, Sie sind hier falsch.
Schwangere Frau: Ah ja?
Frau Werbelhoff: Herr Achenburger soll hier liegen, meint Frau Drombusch.
Oma: Er ist doch nicht verlegt wurden?
Schwangere Frau: Nach hierher bestimmt nicht.
Oma: Wieso, welche Station ist das denn hier?
Schwangere Frau: Die Gynäkologie.
Oma: Oh!
Schwangere Frau: Ich kenne allerdings den Zustand von Herrn Achenburger nicht.
Frau Werbelhoff: Da haben Sie Glück. Verzeihung.
Hermann Eurich: Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.
Schwester Lotte: Vera, du projizierst
Bilder auf ne Leinwand, die es gar net gibt. Du bist dein Feind, niemand sonst. Und dir läufst de net davon, auch net mit Tabletten.
Vera: Geliehene Ruhe ist auch Ruhe.
Schwester Lotte: Aber leihen ist keine Lösung auf Dauer, Vera.
Vera: Ich komme auf Ihre Annonce hin.
Frau Nittal: Ja, wir hatten eigentlich eine jüngere Kraft gesucht. Ja, mehr ne Packerin, die die vorgeführten Spielwaren in die Regale zurückstellt.
Stand denn das nicht in der Anzeige?
Vera: Ja, da stand etwas von einer jüngeren Mitarbeiterin. Aber ich ..
Frau Nittal: Ja, sind Sie denn Verkäuferin?
Vera: Nein, ich ...
Frau Nittal: Aber so was muss man doch gelernt haben. Was sind Sie denn von Beruf?
Vera: Ich dachte, ich kann mir das aneignen.
Frau Nittal: In Ihren Alter? Nein. Außerdem suche ich eine einfache junge Frau, die hier bleibt und nicht jemand, der kurz vor der Rente steht. Tut
mir Leid.
Vera: Ältere Leute sind nicht schon deshalb nutzlos, weil sie älter sind, wie an Ihrem Beispiel zu sehen ist. Guten Abend!
Oma: Frau Werbelhoff, eine gute Notenblatt-Umdreherin sitzt auf der Kante.
Hermann Eurich: Ich seh’ net recht, de
Sepp.
Frau Diebelshauser: Wer iss’n des?
Hermann Eurich: Ach, mir kennen uns seit Jahr und Tag von de Mess, vom Jahrmarkt. Isch hab mei Tippestand in de Näh.
Frau Diebelshauser: Was hatten Sie?
Hermann Eurich: Ja, mein Stand mit irdene Tippe, Töpfen. In der Nähe von seinem Puppentheater. E Bruchbud, aber es war nie e Platz zu
kriege.