Offener Brief der Familie:

Liebe Fans und liebe Freunde von Mick!

Wir alle sind immer noch fassungslos über Micks Entschluss, von uns zu gehen. Wir werden wohl nie den wahren Grund dafür erfahren.

Mick war ein ganz besonderer Mensch. Spontan, überraschend, humorvoll, neugierig und sensibel.

Er hat sein Leben genauso gelebt. Leider ist er auch so von uns gegangen.

Die Beisetzung fand am 05.02.2011 im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Für diese Entscheidung bitten wir um euer Verständnis.

Wir danken allen Freunden und Fans von Mick, für die liebe, herzliche und aufrichtige Anteilnahme.

Ihr könnt euch sicher sein, dass er alle diese lieben Gedanken empfangen hat, denn Mick hat durch seine offene Lebens- und Denkweise auch immer an ein Leben nach dem irdischen Dasein geglaubt.

Mit den folgenden Zeilen, möchten wir gemeinsam Mick gedenken:

Mick 
   
Wenn Liebe eine Leiter wäre
und die Erinnerung die Stufen,
würden wir hinaufsteigen
um Dich zu uns zurück zu holen.

Aus unserem Leben bist Du gegangen,
in unseren Herzen wirst Du bleiben.

Die Familie von Mick Werup

Liebe Fans und Freunde von Mick Werup!

Seit dem für mich unfassbaren Tod vom Mick am 07.01.2011 wurde mir in den letzten Wochen 100erte Mal die Frage nach der Beisetzung gestellt. Mit den folgenden Zeilen, möchte ich gerne ein wenig von der letzter Zeit berichten und darüber informieren, wo Mick seine letzte Ruhestätte gefunden hat.

Vorneweg: Ich schreibe hier nicht als Drombusch-Fan, oder Mick Werup Fan, sondern als jemand der von Mick Werup als Freund bezeichnet wurde und das ebenso gesehen hat. Sein Tod, war und ist für mich ein Schock und ich bin nach wie vor unendlich traurig, dass er nicht mehr unter uns ist. Ich durfte ihn als lebensfrohen, ehrlichen, offenen, intelligenten Gesprächspartner kennen lernen und seine Einstellung zum Leben und Umgang mit eben diesen, waren Inhalt vieler unvergesslicher Gespräche. Niemand, der nicht das Glück hatte, diesen Menschen kennenzulernen, hat einen Hauch der Ahnung wie er wirklich war und die Presseberichterstattung und die Vermutungen und Spekulationen über seinen Tod sind zum größten Teil falsch und unsinnig.

Mick hat Zeit seines Lebens ganz klar zwischen Freunden und Familie unterschieden. Ich wusste von ihm zwar, dass er Geschwister hat, genauere Details waren mir aber nicht bekannt.

Nach seinem Tod hat sich ein Familienmitglied an die Presse und an mich mit den Informationen gewandt, die Familie hätte kein Geld für eine angemessene Beisetzung bzw. eine letzte Ruhestätte. Die Folge, davon wären ein anonymes Armenbegräbnis gewesen. Genau dies wollten wir Fans und Freunde verhindern. Daher haben wir über die Homepage einen Aufruf, mit der Bitte nach Spenden veröffentlicht. Viele Menschen sind diesem nachgekommen und wir konnten zusammen mit den Aktionen, welche parallel gestartet habe, um Gelder zu sammeln, einen Betrag in Höhe von 1.700 Euro erzielen! Dafür möchte ich mich bei allen Spendern sehr, sehr herzlich bedanken. Die ehrlichen Mails und die Geschichten von Leuten, die sich in irgendeiner Form beteiligt haben, haben mich sehr gerührt und ich bin stolz und glücklich darüber, wie wir alle in dieser Situation zusammen gestanden und etwas auf die Beine gestellt haben!

Der Spendenaufruf hatte auch einen zweiten, positiven Effekt. Ich erhielt einen Anruf von Micks Schwägerin. Im Laufe des Gespräches stellte sich sehr schnell heraus, dass sie dafür Sorge tragen würden, dass Mick Werup eine würdevolle Beisetzung erhält. Die Familie wünschte sich keinerlei Öffentlichkeit und wollte in aller Stille und Ruhe Abschied von ihm nehmen. Diesen Wunsch konnte ich sehr gut nachvollziehen und wir haben die Fans darüber informiert, dass unsere Sorgen bezüglich eines Armenbegräbnisses, nun kein Thema mehr seien.

In den folgenden Tagen durfte ich neben Micks Schwägerin, seinen Bruder und seinen Neffen kennenlernen. Wir standen und stehen in regelmäßigem Kontakt und ich bin sehr froh und glücklich, dass ich diese tollen Menschen kennenlernen durfte. Auch ist es eine große Beruhigung für mich, dass Mick immer die Gelegenheit hatte, zu diesen lieben Menschen Kontakt aufzunehmen.

Was in vergangenen Wochen bis zur Beerdigung folgte, war hingegen nicht annähernd so schön. Immer wieder wurde versucht, Druck auf die Familie und Leute auszuüben, die an der Beerdigung teilnehmen würden. Ich möchten diesen Menschen hier keine Plattform geben, nur soviel: Ich habe mich für diese Personen, die der Meinung waren, sie hätten irgendwelche Rechte auf Informationen oder Anspruch auf ein „Souvenir“ aus dem Nachlass von Mick Werup, geschämt! Wie traurig und einsam, muss deren Leben sein, wenn man derartig die Bodenhaftung und den Sinn dafür verloren hat, wie man sich in so einer Situation zu verhalten hat?!

Am 05. Februar war dann der Tag von Micks Beerdigung gekommen. Die Familie hatte sich dafür entschieden, ihn im Friedwald in der Lüneburger Heide bei Bispingen beizusetzen. Der Friedwald ist ein schöner Laubmischwald, der die Möglichkeit bietet, die sterblichen Überreste dort zu bestatten. Ein Baum, an welchem eine kleine Tafel angebracht werden kann, erinnert an den Verstorbenen. Ich fand diese Idee von Anfang an wunderbar, denn wer Mick kannte, der weiß, dass ihm diese letzte Ruhestätte sehr gefallen hätte.

Wir fuhren also an diesen besagten Platz. Der Himmel weinte, als wir zusammen mit Mick seine letzte Reise antraten. In einer Pferdekutsche fuhren die Familienmitglieder und 4 enge Freunde zu Micks Baum. Dort wurde die Urne der Erde übergeben. Micks Bruder hielt eine wunderschöne Rede und zu den Klängen zweier Musikstücke nahmen wir endgültig Abschied und gaben ihm Blütenblätter mit auf die Reise.

Für Micks Familie war von Anfang an klar, dass sie den Ort seiner letzten Ruhestätte gerne bekannt geben möchten. So hat jeder Freund und Fan, die Gelegenheit, diesen Ort zu besuchen und ihm ganz nahe zu sein.

Informationen findet Ihr hier:

Sein Baum hat die Nummer 322 und ist nur per Kutsche oder zu Fuß erreichbar.

Zum Schluss möchte ich gerne noch einigen Leuten danken und auf Folgendes hinweisen:

Da Mick Werups Beerdigung im engsten Familien- und Freundeskreis stattfand, hat mich die Familie gebeten, die gesammelten Gelder für eine würdevolle, offizielle Trauerfeier zu verwenden. Wir werden diesem Wunsch gerne nachkommen und beim Drombuschs-Fantreffen 2011 im August in Darmstadt, Mick Werup mit einer schönen Feier gedenken! Dort haben alle Freunde, Kollegen und Fans die Möglichkeit, Abschied zu nehmen.

Danken möchte ich nochmals allen Spendern, die uns bei unserem Projekt unterstützt haben oder in anderer Form ihre Hilfe angeboten haben. So etwas ist absolut nicht selbstverständlich und zeigt, den Zusammenhalt und die Liebe der Leute, die mit Mick Werup in irgendeiner Form verbunden waren.

Danken möchte ich auch Micks Familie, explizit seinem Bruder, dessen Frau und Sohn! Danke für euer Vertrauen, eure Zuwendung, euer Trost, eure Gastfreundschaft und dass ich Mick auf seinem letzten Weg begleiten durfte. Auch wenn der Anlass unendlich traurig ist, so bin ich doch froh, euch 3 kennengelernt zu haben und ich mich immer mit euch austauschen darf und kann. Auch danke ich euch dafür, wie ihr mit der Situation umgegangen seid! Eure Weitsicht hat dazu geführt, dass die Presse schon nach 2 Tagen keine neuen Informationen hatte und es daher keine Tage lange, an den Haaren herbeigezogene, Berichterstattung gab.

Danke auch an die wirklichen und wahren Freunde (und damit meine ich nicht die Möchte-Gern Freunde und Kollegen, die sich mit Halbwahrheiten und dem Zugehen auf die Presse einen persönlichen oder finanziellen Vorteil verschaffen wollten), die sensibel und würdevoll, zurückgezogen und angemessen mit Micks Tod umgegangen sind!

Und zum Schluss möchte ich mich bei Mick Werup selbst bedanken! Danke, dass ich dich kennenlernen durfte, Mick! Danke für dein Vertrauen, deine Freundschaft, die vielen unvergesslichen Gespräche und die schönen Stunden in Hamburg zusammen mit Witta! Du bist in meinem Herzen und ich werde dich niemals vergessen!

Marco Huber, im Februar 2011